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Offenes Antifa Treffen

Offenes ANTIFA – Treffen

Das bewusste Versagen deutscher Klimapolitik, der Typ, der dir in der Bahn hinterherpfeift und der rassistische Kommentar im Freund*innenkreis kotzen dich an?
Wir sind Jugendliche, die sich regelmäßig als *Berliner Jugendrat treffen, um diese Zustände zu hinterfragen und zu bekämpfen.
Am 23.10. veranstalten wir im Tommy-Weisbecker-Haus ein Offenes Treffen, mit Sprayworkshops (mit @corner.girlz und @femplak_berlin ), Küfa (Küche für Alle) und Vernetzungsplenum. Ziel ist es sich kennenzulernen, gemeinsam kreativ zu werden und unseren Frust sichtbar zu machen.
Egal, ob du schon politische Erfahrungen hast oder nicht, wir freuen uns auf Dich.
Und bring auch deine Freund*innen mit!
Wir versuchen einen Raum zu schaffen, in dem sich jede*r wohl fühlen kann. Achtet aufeinander und sprecht uns bei Problemen gerne an.
Die Veranstaltung findet draußen statt. Bringt Masken mit und kommt bestenfalls getestet.

*Der Berliner Jugendrat ist ein Bündnis aus antifaschistischen unabhängigen Jugendgruppen in Berlin. Wir vernetzen und unterstützen uns um gemeinsam politische Arbeit zu machen und für eine solidarische und freie Gesellschaft einzustehen.

Demoaufruf 8.8.20: Steinkohle ist Blutkohle!

Am Samstag, den 8. August gehen wir für eine klimagerechte Welt auf die Straße. Lasst uns alle gemeinsam gegen die neokoloniale Steinkohle-Politik Deutschlands kämpfen!
Startpunkt ist um 10 Uhr auf dem Rosa-Luxemburg-Platz vor der Volksbühne.
Zusammen bewegen wir uns lautstark in Richtung des Wirtschaftsministeriums und der Vattenfallzentrale beim Naturkundemuseum.

++Staaten und Konzerne: Hand in Hand für neokolonialen fossilen Kapitalismus++
Seit 2018 wird in Deutschland keine Steinkohle mehr abgebaut. Trotzdem gewinnt Deutschland 13% des Stroms aus diesem fossilen Rohstoff. Dafür wird er aus anderen Ländern importiert, da unter Einhaltung inländischer Arbeits- und Umweltschutzstandards der Abbau nicht mehr profitabel ist. Dabei werden die mit dem Kohleraubbau einhergehenden Probleme wie Vertreibung, Mord, Enteignung, Gesundheits- und Umweltschäden auf die in den Exportländern lebenden Menschen ausgelagert. Insbesondere durch den Import von Steinkohle aus Regionen wie Kuzbass in Russland oder El Cerrejón in Kolumbien unterstützen Energieunternehmen wie Vattenfall aktiv Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen an der Bevölkerung. Der deutsche Staat ist durch seine Importgenehmigungen, Auftragsvergaben und die Abnahme des Stromes für staatliche Einrichtungen für neokoloniale Strukturen verantwortlich.

In Kolumbien wurden seit 1995 weit mehr als 60.000 Menschen vertrieben und über 2600 Menschen für den lukrativen Kohleabbau getötet. Allein im letzten Jahr wurden 64 Aktivist*innen ermordet.
Um es drastisch zu sagen:
An der Bundesregierung und den deutschen Kohleunternehmen klebt Blut.

++Illegitime Regierungen und Parlamente “legitimieren” kapitalistische Klimazerstörung++
Das Kohleausstiegsgesetz der Bundesregierung kommt in seinen Zielen nicht einmal an die Empfehlungen der eigens eingesetzten Kohlekommission heran, ganz zu schweigen vom 1,5°C Ziel des Pariser Klimaabkommens. Das Gesetz subventioniert Kohleunternehmen mit Milliarden, die wissentlich seit Jahrzehnten unsere Zukunft verfeuern und damit Millionen von Menschenleben in Gefahr bringen. Dieser Umstand ist ein Kapitalverbrechen an Generationen junger Menschen.
Um unsere Zukunft und die Leben vieler Menschen zu retten, müssen wir sofort die Verbrennung des Klimakillers Kohle stoppen.
Lasst uns gemeinsam für eine klimagerechte antikapitalistische Welt kämpfen.

#steinkohleistblutkohle #aufstandmitabstand #climatejustice